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Schulbesuch des Vermessungs- und Katasteramts Westpfalz

Was macht ein Geomatiker? Beruf in Theorie und Praxis vorgestellt.

Am 04.03 2024 wurden wir, die Klasse 10c, vom Vermessungs- und Katasteramt Westpfalz besucht. Und wurde gezeigt, dass man den Stoff des Matheunterrichts im Alltag verwenden kann und in manchen Berufen sogar muss, zum Beispiel in dem Beruf eines Geomatikers / einer Geomatikerin, der uns von zwei Mitarbeitern, Herrn Hirsch und Herrn Metz aus Kusel, vorgestellt wurde .

In dem Beruf muss man gut in Mathematik und Erdkunde sein, denn man hat ständig etwas damit zu tun. Sei es wenn man Katastrophendaten und Orte an die Feuerwehr weitergibt oder Flächen für künftige Windkraftanlagen vermessen werden, um deren Eignung zu berechnen.

Um den Beruf auszuüben, kann man eine 3-jährige duale Ausbildung absolvieren, die mit einem weiteren Jahr Vorbereitungsdienst abgeschlossen wird. Oder man kann das Ganze auch im Rahmen eines kombinierten Studiums absolvieren, welches aus Bachelorstudium und Vorbereitungsdienst für das Einstiegsamt besteht. Außerdem wirbt der Beruf mit flexiblen Arbeitszeiten, Fortbildungsmöglichkeiten, einem guten Gesundheitsmanagement, einem Beamtenverhältnis und der Möglichkeit, auch gelegentlich im Homeoffice zu arbeiten.

Nach der Vorstellung des Berufs durften wir auch erfahren, wie die Praxis ausschaut:

Zuerst haben wir mit dem Wissen aus der Trigonometrie eine Höhenbestimmung unseres Schulgebäudes vorgenommen. Dafür haben wir mit einem sogenannten Tachymeter die Strecke bis zu dem Gebäude vermessen, die sogenannte Horizontalsterecke, und den Winkel. Dann mussten wir den unteren Winkel, in dem Fall den am Boden grenzenden Teil des Gebäudes, messen und den oberen, den am Dach grenzenden.  Mit einer angegebenen Formel haben wir das Ganze berechnen können. 

Danach durften wir eine Streckenbestimmung mittels des Strahlensatzes durchführen. Bei dieser Übung mussten wir den Abstand von mehreren Posten bestimmen. Wir hatten dazu ein Maßband zur Verfügung und eine Formel, die uns am Ende geholfen hat, die Entfernungen zu berechnen. 

Im Anschluss folgte die Übertragung von Punkten in die Örtlichkeit. Dafür haben wir uns einen Punkt gesucht, in dem Falle das Fußballtor. Diesen Punkt wollten wir versetzen. Wir haben 5 Meter Entfernung abgeschätzt und mit einem Pfeiler abgesteckt. Mit dem Tachymeter wurde dann nachgemessen und der Pfeiler so oft umgesteckt, bis wir unser gewolltes Ziel erreicht hatten. 

Am Ende haben wir ein Meinungsbild unserer Klassenkameraden eingeholt. Wir waren uns einig, dass der Vortrag nicht nur interessant war, sondern uns auch nahe geführt hat, was man alles mit der Trigonometrie machen kann. Es war einfach mal etwas ganz anderes und hat uns allen einen Riesenspaß gemacht. Vor allem der praktische Teil zeigte uns:  

Mathe ist doch ganz nützlich!

Vielen Dank an die Mitarbeiter des Vermessungs- und Katasteramts Westpfalz aus Kusel für den Einblick in den Beruf eines Geomatikers/ einer Geomatikerin.

Bericht von Marie Friedrichs und Amaya Martin (10c)