Veranstaltungen

Veranstaltungen und Fahrten

Berlin, Berlin, wir waren in Berlin!

Geschichte-Kursfahrt der 13. Klasse in Kooperation mit dem Sickingen-Gymnasium

Am 30.01.23 fuhren wir bereits um sechs Uhr morgens in Richtung Weimar, da wir eigentlich auf dem Weg nach Berlin das Konzentrationslager Buchenwald besuchen wollten. Dies mussten wir aufgrund eines ziemlich langanhaltenden Stau leider ausfallen lassen, da wir wegen des Staus unseren Termin verpassten. Also ging es dann doch direkt nach Berlin. Wir waren dann gegen 18.30 Uhr an unserem Hostel, das A&O Hostel Berlin-Mitte, angekommen und gingen dann auch direkt in unsere Zimmer. Gegen 19 Uhr standen wir dann aber auch schon wieder auf der Matte, um mit allen gemeinsam zum Ostbahnhof zu spazieren, damit wir uns in der Woche in Berlin zurechtfinden konnten. Dort angekommen gingen einige zusammen mit den Lehrern ans Brandenburger Tor. Andere hingegen haben sich selbstständig gemacht. Ein Großteil unseres Kurses ging dann also erst mal zu FiveGuys um etwas zu essen. Danach sind wir dann aber auch zum Brandenburger Tor mit der U-Bahn gefahren, die in dieser Woche unser bester Freund wurde. Am nächsten Tag hatten wir dann morgens eine Stadtrundfahrt  gemacht, die an einigen Stellen tatsächlich ziemlich lustig war. Im Anschluss waren wir dann im Bundesrat. Dort haben wir dann eine Menge über die Arbeit des Bundesrates gelernt und durften bei einem Planspiel selbst mal Bundesrat spielen. Wir hatten uns zu einer Diskussion über "das Wahlrecht von Menschen ohne deutschen Pass" entschieden, die schlussendlich ohne einen Beschluss endete. Anschließend waren dann einige etwas essen bevor wir zur "Parlamentshistorischen Ausstellung" im Deutschen Dom gingen. Dort  war dann der nachgebaute Platz des Bundestagspräsidenten ein sehr beliebterAufenthaltsort, da er Knöpfe zum Spielen hatte und da sich einige schon immer gewünscht haben dort zu sitzen wurde die Gelegenheit natürlich gleich genutzt. Wir probierten uns dann natürlich auch als Redner aus.

Der  Mittwoch begann dann mit der Ausstellung zum Thema "Das Leben in der DDR" in der Kulturbrauerei. Wir konnten dadurch viele Eindrücke gewinnen und waren sehr fasziniert darüber, wie die Menschen in der DDR gelebt haben. Dieser Tag war auch unser DDR Tag, da wir danach in die Gedenkstätte Hohenschönhausen, einem ehemaligen Gefängnis der Staatssicherheit, waren. Dort wurden wir von einem ehemaligen Insassen herumgeführt. Sein Name war Henry Leuschner und er hat uns einige Dinge über sein Leben erzählt. Er wurde zum Beispiel mit 17 Jahren zum ersten Mal im Stasi-Gefängnis inhaftiert und bei seinem Fluchtversuch einige Jahre später 22 mal angeschossen, davon sind nun noch acht Kugeln in seinem Körper. Er hatte es überlebt und wurde dann einige Jahre später von der Bundesrepublik freigekauft. Er ist ein sehr interessanter Mensch und man hatte Spaß ihm zuzuhören wenn man mitkam, da er sehr schnell und im tiefsten Dialekt gesprochen hat. Herr Zimmermann war auch sehr stolz auf uns, da wir fast jede Frage von Henry Leuschner beantworten konnten, da wir doch einiges aus seinem Unterricht mitgenommen haben, auch wenn Herr Zimmermann das erst nicht glauben wollte (und bis heute nicht glaubt. Anmerkung des Lehrers).  Nach der Führung haben wir uns als Kurs noch überlegt, wo wir essen gehen wollten. Wir hatten uns dann für ein mexikanisches Restaurant entschieden. Drei kamen nicht mit, da sie entweder zu müde waren oder eigentlich ins Kabarett gehen wollten.

Wir hatten dann noch einen schönen gemütlichen Abend bevor wir am nächsten Tag in den "Tränenpalast" gegangen sind. Es war sehr erschreckend die Situation an diesem Grenzposten zur DDR zu sehen und die Geschichte dahinter zu erfahren. Es war aber auch sehr interessant und besonders die Ausstellung war sehr anschaulich und. Nach dem Tränenpalast sind wir dann zum Mittagessen in den Bundestag gegangen. Nach dem Essen hatten wir dann einen Vortrag über den Bundestag gehört, die tatsächlich für einige nichts neues war, da wir das System des Bundestags im Sozialkundeunterricht schon behandelt hatten. Trotzdem war es sehr interessant etwas von einem Mittarbeiter des Bundestags zu lernen. Im Anschluss dazu konnten wir dem Büroleiter  von Frau Angelika Glöckner einige Fragen stellen, bei denen sich dann herauskristallisierte,  wer später mal in die Politik möchte. Man muss dazu sagen, dass sich so ein Tag im Bundestag recht langweilig anhört aber tatsächlich sehr viel Spaß gemacht hat. Man konnte im Anschluss auch die Kuppel des Reichstagsgebäudes besuchen und bis ganz nach oben gehen. Einige haben dies auch getan, andere, die Höhenangst haben, hatten dies dann doch gelassen und stattdessen schöne Bilder gemacht. Zum Ende des Tages waren wir dann alle gemeinsam was essen in einer kleinen Pizzeria, wo das Essen nicht schlecht war aber mit dem Mexikaner vom Vortag nicht mithalten konnte. Am nächsten und letzten Tag war auf der Heimreise eigentlich nochmal der Weg Richtung Weimar angedacht, da wir aber alle so fertig von der Woche waren und die Fahrt sich sonst um zwei Stunden verlängert hätte, wurde dieser Plan dann auch wieder verworfen. Einige fanden es schade und andere wiederum waren sehr erleichtert, da Buchenwald nicht gerade ein schöner Ort ist und einige vorher schon Angst hatten hinzufahren. Allem in allem muss man sagen, dass diese Kursfahrt die schönste Erfahrung in unserem Schulleben war und wir uns mehr solcher schönen Klassenfahrten gewünscht hätten. Wir konnten durch diese Kursfahrt Herr Zimmermann von einer ganz anderen Seite kennenlernen und da wir unseren Geschichte LK als zweiten Stammkurs sehen, hat uns das ganze enger zusammengebracht und auch Herr Zimmermann hat uns doch ein wenig mehr ins Herz geschlossen, auch wenn er das niemals offen zugeben würde. Ein großer Dank geht an die Lehrer des Sickingen Gymnasiums, Herrn  Böhlke und Herrn Freudenberg, welche die Fahrt großartig organisiert und uns mitgenommen hatten.